Weitere
Skripte und mehr findet ihr auf meiner Homepage. Bitte wählt
eine Kategorie! |
Das Einlagengeschäft
Ausgangsposition
Beim Bankbetrieb sind im Gegensatz
zu sonstigen Betrieben Produktion und Absatz nicht eindeutig zu trennen
Es kann in der Bank nicht auf Vorrat
produziert werden
Einkauf von Produktionsfaktoren
durch
EK (ca. 10%; Innenfinanzierung)
Fremdkapital (Außenfinanzierung)
Einlagen (zur Weitergabe als
Kredite beim Absatz èTransformationsfunktion)
Einlagenhöhe abhängig
von:
Konditionen
Rahmenbedingungen (Inflation,
Wirtschaft)
Markt
Wettbewerb, alternative Anlagen
Motiv (Wohlstand èAnreiz)
Marketing
Quantitative Ausgangssituation
Rückgang der Spareinlagen von
1990 (jeder 7. Mark) bis 1999 (jede 10. Mark)
Verdopplung des Geldvermögens
von 1990-99 auf 6,7 Billionen DM (1999 +7,5%)
·
Geldvermögen = Ersparnis + Vermögensübertrag (staatl.
Förderungen) – Sachvermögen + Kredite
Sparquote (Ersparnisse/[verfügbares
Einkommen - Kreditrückzahlungen]) von 1990-99 gesunken (12,9% è 9,7%)
Sparen =Konsumverzicht; Investition
= Umwandlung von Geld in Kapital
Ingesamt Rückgang der Spareinlagen
und Rentenpapiere zu Gunsten von Versicherungen, Aktien, Fonds
Aktienvermögen und Fondvermögen
zu Gesamtvermögen gleich 10% bzw. 11%
Durchschnitts Geldvermögen:
82000/Einwohner (davon 27,7Tsd. Bei Banken und 19Tsd. Bei Versicherungen)
Immobilienvermögen: 7,5 Billionen,
sonst. Sachwerte: 3,1 Billionen
Geld- und Sachvermögen: 17,3
Billionen DM brutto (netto abzüglich 2,8 Bill. Kredite = 14,5 Billionen
DM netto)
Spartheorie / Sparmotive
Sicherheit / Notgroschen für
nicht vorhersehbare Ereignisse èVorsorge
Vermögensbildung, Zwecksparen
für spätere Investition
Grenznutzenüberlegung (Konsumverzicht
jetzt ó mehr Konsum in
Zukunft) èintertemporale
Konsumallokation
Sparen an sich bringt keinen, bzw.
nur geringen Nutzen èNutzen
ist in späterem Konsum zu sehen
Abhängigkeit des Sparens vom
Alter (Sparen um Lebensstandard auch später halten zu können)
Geiz
Einkommensrisiko / -situation
Ertragsniveau
Kredit als Umkehrung des Sparens
Einlagenpolitik
Einlagen sind die preiswerteste
Mittelbeschaffung von Kreditinstitute
Sparen bedeutet zwar weniger Konsum,
aber durch mehr vorhandene Mittel auch günstigere Kredite (auch für
die Unternehmen)
Einlagen sind somit Basis für
eine Expansion der Absatzseite
Rahmenbedingungen
Extern
Gesetzliche Regelungen:
KWG (Risikoaspekt; Liquiditätsgrundsatz); BGB (Verbot von Wucher)
Öffentlichkeit:
Grundeinstellung zum Sparen; Sicherheit, Vertrauen
Staat: Steuern, Sparförderung,
Zuschüsse (VL,...), Altersvorsorgeförderung
Konkurrenz: Wettbewerb
Intern
Betriebsmittel
Arbeitskräfte
Analyse
Standortbezogene Rahmendaten
ermitteln (Kunden-, Vermögensstruktur, Sparmotive, Konsumgewohnheiten,
Nutzen von Alternativen, Risikobereitschaft, Renditebewusstsein,
Größe des Einzugsbereiches àWeg
zur nächsten Filiale, Vertriebswege online oder filial, Standortkonkurrenz)
Ziele des Einlagengeschäfts
Allgemein: Gewinn ó
Liquidität ó Sicherheit
und Risikominimierung
Auf das Einlagengeschäft übertragen:
Nur geringes Adressausfallrisiko
Hohe Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken
Kosten niedrig halten
Wichtiges Refinanzierungselement
èMarketing wichtig èEffizienz nötig
Liquidität (Klasse 1) absichern
Struktur der Mittelbeschaffung (EK,
Genussrechte, Einlagen) steuern
èSekundärziele:
Marktanteil/ Absatz erhöhen, Rentabilität erhöhen, Image verbessern
Absatzpolitische Instrumente
Produktgestaltung
Produktpalette (Neuaufbau, Ergänzung,
Änderung)
Kombinierung von Produkten
Produktname
Preisgestaltung
Vertriebswege
Absatzförderung