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Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Das Fach Volkswirtschaftlehre wird oft mit der Betriebswirtschaftslehre verwechselt. Der Unterschied zur Betriebswirtschaftslehre besteht in der Sichtweise der Dinge:

 

Während ein Bwl´ler einzelne Unternehmen betrachtet und diese genau analysiert, beschäftigt sich der Vwl´ler eher mit größeren Komplexen, wie z.B. gesamten Wirtschaftzweigen.

 

Themen der Volkswirtschaftslehre sind u.a. Arbeitslosigkeit und Globalisierung, Armut und Reichtum, sowie die gesamtheitlichen Zusammenhänge der Wirtschaft.

Die Begriffe „wirtschaften“, „Effizienz“ und „Effektivität“

Wirtschaften heißt, knappe Ressourcen so einer Verwendung zuzuführen, dass die tendenziell unbegrenzten Bedürfnisse bestmöglich befriedigt werden.

 

Volkswirte sind auch Ökonomen. Um ihre Funktion zu erklären muss man den Ursprung des Wortes Ökonomie kennen:

 

Ökonomie    è  oikus (gr.)    è der Haushalt

 

è Die Ökonomie ist die Lehre vom haushalten, bzw. ökonomisch handeln, heißt mit knappen Ressourcen haushalten.

 

Zentrales ökonomisches Problem ist die Knappheit è Knappheitsproblem è Daseinsberechtigung der Ökonomen.

 

Aus dem Knappheitsproblem ergibt sich aus den unbegrenzten Bedürfnissen das zweite ökonomische Problem:

Optimierungsproblem è Effizienzfrage

Effizienz

Input-Output-Vgl. è ökonomischer Vergleich

a)      mit geringstmöglichem Input (Ressourcen) ist ein vorher festgelegter Output (Ergebnis) zu erreichen (Minimalprinzip) è Ressourcen minimieren

b)      bestehendes Input zur größtmöglichen Bedürfnisbefriedigung bringen (Maximalprinzip) è Ergebnis maximieren

 

Allgemein wird Effizienz mit Effektivität gleichgesetzt. Dem ist jedoch nicht immer der Fall.

 

Effektivität ist ein Soll-Ist-Vergleich (Normvergleich). Effektiv bedeutet, die Norm zu erfüllen, ungeachtet marktwirtschaftlicher Aspekte.

Das heißt, dass es auch effektiv wäre, einen Rasen mit einer Nagelschere zu schneiden, wenn man die vorher dafür eingeplante Zeit nicht überschritten hat, unabhängig davon, ob man noch schneller fertig gewesen wäre, wenn man einen Rasenmäher benutzt hatte. Dies wäre nur unter dem Gesichtspunkt der Effizienz zu beachten.

Faktoren und Maßstäbe für Effizienz

Wer?:        Wer produziert und wer fragt nach?

Was?:       Was wird produziert?

Wann?:     Wann wird es produziert (Nachtstromaggregate, Weihnachtsmänner nicht zu Ostern)?

Wo?:         Wo wird produziert (Infrastruktur, Regionalpolitik)?

Wie?:        Wie wird produziert (welche Technologien)?

Für wen?:  Verteilung der Güter