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Beispiel: Ein Bäcker und ein Schuster würden keine Arbeitsteilung vornehmen, d.h. der Bäcker müsste auch seine Schuhe herstellen und der Schuster seine Brote backen, auch wenn ihnen diese Fähigkeiten gar nicht liegen.
Zeit |
Bäcker |
Schuster |
½ Tag |
2 Paar Schuhe |
6 Paar Schuhe |
½ Tag |
8 Brote |
4 Brote |
BIP für diesen Tag: |
12 Brote und 8 Paar Schuhe |
Da der Bäcker nicht so gut Schuhe herstellen kann und der Schuster länger zum Brote backen braucht, arbeiten beide ineffizient. Im folgenden gehen beide nur noch der Tätigkeit nach, die sie am besten können:
Zeit |
Bäcker |
Schuster |
½ Tag |
8 Brote |
6 Paar Schuhe |
½ Tag |
8 Brote |
6 Paar Schuhe |
BIP für diesen Tag: |
16 Brote und 12 Paar Schuhe |
Das Bruttoinlandsprodukt ist gestiegen, da jeder das macht, was er besser kann.
Beispiel: Sowohl in Frankreich als auch in Italien werden Wein und Käse hergestellt. Dabei stellen die Franzosen jeweils etwas weniger pro Zeiteinheit her, als die Italiener
Zeit |
Wein |
Käse |
Land |
½ Tag |
50l |
100kg |
Frankreich |
½ Tag |
100l |
120kg |
Italien |
BIP für diesen Tag: |
150l Wein und 220kg Käse |
Sowohl beim Wein als auch beim Käse hat Frankreich einen Nachteil in der Produktion. Dieser fällt jedoch prozentual niedriger aus beim Käse. Hier entsteht also ein komparativer Vorteil. Im folgenden legen wir fest, das die Weinmenge pro Tag auf 150l begrenzt sein soll, da nicht mehr Nachfrage auf dem Markt ist.
èDie Italiener können 150l Wein in einem ¾ Tag herstellen
èDie Franzosen schaffen am ganzen Tag 200kg Käse
èWenn die Italiener den verbleibenden ¼ Tag ebenfalls noch zur Käseproduktion benutzen werden noch 60kg Käse hergestellt
èDas BIP steigt auf 150l Wein und 260kg Käse
èinternationale Arbeitsteilung
èEine Spezialisierung lohnt auch, wenn ein offensichtlicher Produktionsvorteil für alle Produkte bei einem Hersteller liegt. Dies hat jedoch den Freihandel (Güteraustausch) zur Bedingung. Der Ökonom Ricardo sieht in der Spezialisierung die Begründung für den Freihandel.
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