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Methoden der Volkswirtschaftslehre

Die Volkswirtschaftslehre in den Wissenschaften

Methodologische Modelle

Ökonomisches Modell

Verhaltensgleichungen:

x=f(p)          x=nachgefragtes Gut; p=Preis

y=f(p)          y=angebotenes Gut

 

Gleichgewichtsbedingung (Identitätsgleichung):

y(p)=x(p)

               p

 

 

                                    Angebot und Nachfrage sind im Einklang

 

 

                                                   x,y

 

Der abfallende Graph zeigt die Nachfrage; der Aufsteigende das Angebot.

Dieser Graph symbolisiert einen einfachen Markt, wobei der Preis weder durch Anbieter noch durch die Käufer direkt beeinflusst werden kann. Eine solche Variable heißt exogen, da sie in diesem Modell nur der Erklärung dient und selbst nicht erklärt wird. Dahingegen sind x und y die Variablen, die erklärt und in Zusammenhang gebracht werden sollen, deshalb nennt man sie endogen.

Zielwerte bzw. Zielgrößen von Variablen werden in der Volkswirtschaftslehre durch ein Sternchen angegeben. D.h., bei dem Marktmodell entsprechen die Werte beim Schnittpunkt der Geraden p*, x* und y*, da Angebot=Nachfrage Ziel des Modells ist.

Beispiel für die Theoriebildung

Kritischer Rationalismus (Sir Karl Popper): Ziel der Widerlegung absoluter Theorien und Gewinnung neuer Erkenntnisse durch Widerlegung. Gewonnene Theorien werden stets als vorläufig betrachtet.

Ablauf:

èEine vorläufige Verifizierung ist keine Garantie für die Gültigkeit der Theorie, da der empirische Test nur eine Momentaufnahme der Realität unter bestimmten Vorraussetzungen darstellt. Die Gültigkeit der Theorie ist damit nur für diesen Fall bestätigt. In diesem Punkt liegt auch der Aufruf Popper´s zur Widerlegung der Theorie.

èEine Falsifikation ist ebenfalls ein Erfolg, da sie meist zur Weiterentwicklung und zur Erkenntnisgewinnung beiträgt.

èBeides sind zentrale Elemente des kritischen Rationalismus.