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Anleihen von privaten Unternehmen

Industrieobligationen

Umfassen alle mittel- und langfristigen Schuldverschreibungen des Nichtbankensektors
Besondere Bedeutung hat der Ruf, die wirtschaftliche Lage und die Ertragskraft des Unternehmens
Es existieren keine Sicherheiten, wie bei Bundeswertpapieren
Nur geringer Anteil am Rentenmarkt èGründe:
- Wenig anpassungsfähig und unflexibel
- Realer Geldbedarf meist unbekannt
- Einer einmaligen Zahlung steht eine lange Belastung gegenüber èteuer
- Aufteilung in Teiltranchen je nach Bedarf nicht möglich

Dadurch wurden Alternativpapiere zu Industrieobligationen entwickelt:

Unbesicherte kurzfristige Inhaberschuldverschreibung als Daueremission im Rahmen eines Programms
Rahmenvereinbarung über eine Höchstgrenze aller Tranchen zwischen Kreditinstitut und Unternehmen
Unternehmen greift bei Bedarf auf bestimmte Teilbeträge des Programms zurück, während das Kreditinstitut die Gelder direkt bei Investoren wirbt
Abzinspapiere mit einer Laufzeit von 7 Tagen bis 2 Jahren; Mindestbetrag 500000,-DM
Flexibel einsetzbar
Nachteile:
- In der Regel nicht börsennotiert
- Nur für Unternehmen mit einwandfreier Bonität
- Keine mittel- oder langfristige Finanzierung möglich

Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde folgendes Wertpapier entwickelt:

Inhaberschuldverschreibungen im Rahmen eines Programms zur Deckung des Finanzierungsbedarf von Unternehmen über einen Zeitraum von 2 bis 15 Jahren
Nach Auflegung erfolgt die Einführung in den Börsenhandel
Rückzahlung erfolgt zum Nennwert èJahreskupon
Papier wird im Namen der Bank ausgegeben èBank bürgt als Emittent mit ihrem Namen
Durch Bank als Emittent können auch unbekanntere Unternehmen an diesem Programm teilnehmen èauch mehrere Unternehmen in einem Programm möglich
Auch Privatanleger können zeichnen
Wie beim Commercial paper Tranchen möglich
Kombination von Flexibilität und langfristiger Finanzierung