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Insgesamt ist es ein hochgradig geplanter Prozeß.
Schrittfolge:
o Externe Quellen
o Konkurrenzanalyse
o Statistiken, Prospekte, Fachzeitschriften, Messen, Ausstellungen, Reisen
o Unternehmensberatungen
o Werbeagenturen
o Spezialagenturen
o Forschungsinstitute, Hochschulen
o Interne Quellen
o Betriebswirtschaftliche Unterlagen èBuchhaltung, Personalabteilung, Research, Beschwerden von Kunden
o
Mitarbeiter
èin Europa 2-4 Vorschläge
pro Jahr und Mitarbeiter
èin Japan 15-18 Vorschläge
pro Mitarbeiter und Jahr
èLösungsansätze:
Mitarbeiterwettbewerbe, Prämien, Lohnkopplung
èProblem: zu hohe Grundlöhne
in Europa
o Kreativitätstechniken
§ Brainstorming èspontane Gedankensammlung
· Max. 6-8 Personen, mglst. antiautoritär/ „Trouble-maker“
· Auswahl quer zur Hierarchie und Abteilungen èFachübergreifend
· Leitung nicht durch eine Führungsperson aus Vorstand
· Max. 45-60min Zeitdauer
· Quantität geht vor Qualität èKritik ist verboten
· Kein Eigenanspruch auf Ideen èWeiterverwendung von Ideen möglich
· Begrenzte Redezeit
·
Aufzeichnung:
èFlipchart mit den Grundideen
èzwei Protokolle von Unbeteiligten
geschrieben
èbei Profis ist Videoaufzeichnung
möglich
· Brainstorming bringt i.d.R. mehrer Jahre Vorlauf, wenn es richtig gemacht wird, was jedoch meist nicht der Fall ist
§ Brainwriting / 6-3-5-Methode
· Solo-Brainstorming
· 6 Leute, die voneinander nichts wissen schreiben je 3 Vorschläge auf èjeder erhält nun von jedem der 5 anderen den Vorschlagszettel und schreibt zu jedem Vorschlag 3 Untervorschläge auf
·
Vorteile:
èschriftliche Fixierung
èuntersetzte Ideen mit Teilelementen
èVermeidung von Autoritätsproblemen
§ Brainwriting kann durch Zusammenfassung zu einem 1-2-seitigen Grundsatzpapier als Grundlage für Brainstorming genutzt werden
§ Synektik
· Nur für trainierte Leute
· Verfremdung von Ideen èstark alternatives Denken
· Z.B. MobilitätèMotor èFreizeitèRucksackmotor (z.B. bei Chrysler in den 80ern)
§ Wichtig: Floprisiko 1:20 èMasse nötig
· 2 Stufen:
o Voruntersuchung
§ Produktbewertungsmatrix
Unternehmensziel |
Idee1 |
Idee2 |
... |
1. Ziel |
Bewertung |
|
|
2. Ziel |
|
|
|
... |
|
|
|
Summe |
... |
... |
.. |
§ Bewertung der Ideen bezüglich ihrer Tauglichkeit für die Unternehmensziele, durch die Unternehmensführung oder die gesamte Belegschaft
§ Summe der Bewertungen einer Idee schafft eine Prioritätenliste èeventuell kann eine Gewichtung der Ziele eingebaut werden
§ Vorteil schnell, günstig, viele Erfahrung fließen ein, Aufschlüsselung durch Kennzeichnung der Abteilung möglich
§ Entsprechend der Rangfolge werden einige Ideen ausgewählt èRest verbleibt als Potential für die nächsten Jahre
o Hauptuntersuchung
§ Erstellung eines Produkt-Bewertungsprofils für jedes Produkt
§ Splitten der Unternehmensziele und Bewertung durch die spezifische Fachabteilung
§ Zusammenfassung in einer Mappe pro Abteilung mit einer vorangestellten Grundeinschätzung der Idee
§ Zusammenfassung aller Grundeinschätzungen ist Grundlage für die Entscheidung der Geschäftsführung, wobei in der Grundeinschätzung der erste Satz/ Absatz die wesentliche Aussage beinhalten muß
§ Ergebnis: einige Produkte werden ausgewählt èRest verbleibt als Potential
· Erarbeitung einer Produktkonzeption
o Markt- und Konkurrenzanalyse èPotential, Volumen
o Verbraucheranalyse, Zielgruppenbestimmung
o Formulierung des spezifischen Produktnutzens
o Entscheidung für einen Markenstrategie
o Nutzen:
§
Hauptnutzen
ètechnische Grundfunktion
èVerkauf über Hauptnutzen
bei
-temporärem Informationsmonopol
(kurzfr.)
-Mangelsituation, Verkäufermarkt
§ Zusatznutzen èfür den Käufermarkt entscheidend
1.
persönlicher Zusatznutzen
èNutzen, der unmittelbar
mit dem Produkt verbunden ist
èz.B. Fonds einer bestimmten
Branche, mit bestimmten Ertrag
2.
sozialer Nutzen èPrestigenutzen
èz.B. bestimmte Marken, wie
Rolex, was nicht jeder hat
3.
magischer Nutzen
èSymbole und der Glaube an
bestimmten Nutzen, auch wenn dieser nur illusioniert wird, oder gar nicht benötigt
wird
§
jeder Zusatznutzen muß mehrfach vorhanden sein und wird sukzessive
für den Markt freigegeben
èAufbau einer Marke
·
Produktpotential = Gesamtheit der Eigenschaften eines Produktes
èqualitative (Verpackung,
Design, Name, Marke, Service) und qualitative Elemente
· Fertigungsverfahren / Produkttests
o 1. Gruppe: Einteilung nach der Beteiligung menschlicher Arbeitskraft
§
manuelle Fertigung
èvorwiegend Handarbeit; einfache
Werkzeuge
ètypisch vor der Industrialisierung
§
maschinelle Fertigung
èIndustriezeitalter
èArbeitskräfte für
Steuerung, Transport und Überwachung
èMensch durch Rationalisierung
nur noch teilweise in den Produktionsprozess integriert
§
automatische Fertigung
èentsteht beim Wandel der
Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft
èwissenschaftlich-technischer
Fortschritt als Produktionsfaktor
ècomputerisierte Fertigung
èIndustrieroboter bei einer
starren (Fertigungsabläufe im Vordergrund) und flexiblen Automatisierung
(verfahrensübergreifende Prozesse im Vordergrund)
o 2. Gruppe: Unterscheidung nach der Menge gleichartiger Produkte
§
Einzelfertigung
èUnikate; jedes Produkt gibt
es in der Form nur 1 Mal
èz.B. Schiffs- und Brückenbau
§
Serienfertigung
èbegrenzte Stückzahlen,
die durch ihre Konstruktion unterschiedliche Fertigungsgänge erfordern
èz.B. verschiedene Lackierungen
bei Autos, spezieller Motor
§
Sortenfertigung
èProdukte unterscheiden sich
in Material und Herstellung nur unwesentlich
§
Massenfertigung
ègleiches Produkt wird in
sehr großen Stückzahlen auf einer Anlage produziert
o 3. Gruppe: Unterscheidung nach der Fertigungsorganisation
§
Werkbankfertigung
èortsgebundener Arbeitsplatz
èHilfsmittel und Werkzeuge
um den Arbeitplatz gruppiert
èz.B. Handwerk, Spezialabteilungen
§
Werkstättenfertigung
èZerlegung der Arbeitsabläufe
in einzelne Verrichtungen
èräumliche Zusammenfassung
von gleichartigen Einzelverrichtungen
§
Fließfertigung/ Fließband
èHöhepunkt der Industriegesellschaft
èKombination von Arbeitskräften
und Produktion
èenge Organisation, zeitliche
und personelle Abstimmung von Mensch und Maschine èArbeitszeitstudien
nötig
èVerzahnung von Mensch und
Maschine und Sinnentleerung des Menschen
§
Reihenfertigung / Fließstraßen
èkeine zeitliche Bindung
zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen
èAuflösung der Gesamtmechanik
èPufferlager/ Zwischenlager
nötig
§
Gruppenfertigung
èbestimmte Funktionen werden
zusammengefasst
èRotationsmechanismus innerhalb
der Gruppe
èhat sich nicht bewährt,
da Mensch weiter sinnentleert
§
Baustellenfertigung
èZusammenfassung bestimmter
Tätigkeiten
èz.B. bei Projekten, Baugewerbe
· Qualitätskontrolle
o Prüfung, ob die Produkte die Erwartungen erfüllen
o Qualität muß bestimmten Normen entsprechen
o Abweichungen und Toleranzbereiche sind nötig und möglich, z.B. durch:
§ Verminderte Materialqualität
§ Mangelhafte Werkzeuge
§ Ungenaue Maschinen und Geräte
§
Leistungsfähigkeit und Qualifikation der Mitarbeiter
èMassenarbeitskräfte
sind nicht zu gebrauchen
o Aspekte der Qualitätskontrolle:
§
Wirtschaftlichkeitsüberlegungen, da Kontrolle nicht Selbstzweck,
sondern Ziel der Kosteneinsparung hat
èweniger Nacharbeiten, weniger
Ausschussproduktion, weniger Beschwerden
§
Kosten für die Kontrolle
èZiel: nicht soviel Qualität
wie möglich, sondern wie nötig
èOptimierung zwischen Möglichkeit
und Notwendigkeit
· Produkttests im Rahmen der Gesamtkontrolle
o Erforschung der Absatzfähigkeit
o Jedes Element der Produktpersönlichkeit/ des Produktpotentials wird Tests unterzogen
o Qualitätstests èVergleich mit der Konkurrenz
o Name, Verpackung, Packung, Preis,... im Test
o Bei kleineren und mittleren Unternehmen aus Kostengründen meist Test im Betrieb
o Bei großen Betrieben:
§ Test am Markt
§ Tests gehen bis in die Einführungsphase hinein
§ Z.T. Verkaufstests, auf regionale (repräsentative) Gebiete begrenzt
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