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Unterteilung in:
· Kapitalbedarfsrechnung
· Finanzplan
· Wird bei der Unternehmensgründung bzw. –erweiterung angewandt
· Nicht geeignet für eine Finanzplanung
Schematische Darstellung und Aufbau eines Kapitalbedarfsplan:
Investitionsplan 1. Langfristiger Kapitalbedarf · Mittel für Anlagevermögen · Warenanfangsbestand (eiserner Bestand) · Gründungskosten · Kosten für Ingangsetzung 2. kurzfristiger Kapitalbedarf · Fertigungslöhne · Betriebsstoffe, Rohstoffe, Hilfsstoffe · Lfd. Posten · Gemeinkosten 3. Kosten der Lebenshaltung 4. Reserve für Unvorhergesehenes |
· Der kurzfristige Kapitalbedarf ist so zu bemessen, dass der laufende Bedarf an Finanzmitteln gedeckt ist, bis die ersten Rückflüsse aus dem Umsatzprozeß kommen, die dann für den Weiterlauf des Produktionsprozesses sorgen èFinanzierung der weiteren Produktion aus dem Umsatzerlösen
· Somit sind täglicher Kapitalbedarf und Freisetzungszeit / Kapitalbindungsdauer für den Bedarf an kurzfristigen Mitteln entscheidend
èkurzfristiger Kapitalbedarf =
ê Berücksichtigung des unterschiedlichen Kapitalbindungsdauer der verschiedenen UV-Bestandteile
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Durchschn. Rohstofflagerdauer |
Fertigungsdauer |
Durchschn. Lagerdauer der Fertigerzeugnisse |
Durchschn. Kundenzahlungsziel |
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Lieferantenziel |
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Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe |
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Kapitalbindung |
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Fertigungslöhne |
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Kapitalbindung |
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Gemeinkosten |
Kapitalbindung |
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· Rot = Kapitalbindungsdauer
· Beispiel:
o Bedarf:
§ Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe: 1200€/ Tag
§ Fertigungslöhne: 500€/Tag
§ Gemeinkosten: 700€/Tag
o Bindungsdauer:
§ Rohstofflagerdauer: 8 Tage
§ Fertigungsdauer: 3 Tage
§ Lagerdauer der Fertigerzeugnisse: 2 Tage
§ Kundenzahlungsziel: 5 Tage
§ Lieferantenzahlungsziel: 10 Tage
o Finanzierungsbedarf:
§ Rohstoffe,.. : 1200€*(8+3+2+5-10) = 9600€
§ Fertiglöhne: 500€*(3+2+5) = 5000€
§ Gemeinkosten: 700€*(8+3+2+5)=12600€
o Gesamter kurzfristiger Kapitalbedarf: 27200€
Investitions- / Gründungsplan |
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Finanzierungsplan |
1. Langfristiger Kapitalbedarf ... ... ... |
ç!!Fristenkongruenz!!è |
1. Langfristiges Kapital ê Eigene Mittel (Sachmittel, Barmittel) ê Langfristige Fremdmittel |
2. Kurzfristiger Kapitalbedarf ... ... ... |
ç!!Fristenkongruenz!!è |
2. Kurzfristiges Kapital |
3. Kosten der Lebenshaltung 4. Reserve für Unvorhergesehenes |
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=Gesamtkapitalbedarf |
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=Gesamtfinanzierungsbedarf = Gesamtkapitalbedarf |
· Periodenorientierte Betrachtung
· Dynamische Liquiditätsplanung
· Beurteilung von Liquiditätsgraden (z.B. Liquide Mittel / kurzfristige Forderungen):
o Nur statische Betrachtung è1 Tag Gültigkeit
o Kontokorrentkredite finden keine Berücksichtigung
o Keine konkreten Fälligkeiten erkennbar
Finanzplan |
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Liquiditätsplanung |
Kapitalbindungs- / Kapitalbedarfsplanung |
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· Kurzfristig · Detaillierte Aufführung von erwarteten Einzahlungen und Auszahlung · Ausführende Funktion da Zahlungsströme bereits fest stehen |
· Langfristig · Grobplanung · Soll-Planung, d.h. die Werte können noch beeinflusst werden · Über mehrere Jahre, d.h. Planungseinheit sind Jahre · Keine Aussagen zur Liquidität ènur Entwicklung von Bilanzpositionen wird aufgezeigt · Darstellung des Kapitalbedarfs in der Periode (kapitalbindende- und kapitalentziehende Maßnahmen) · Gegenüberstellung mit dem Finanzierungsplan der Periode (EK-Erhöhung, FK-Zuführung oder aus Umsatzüberschüssen) |
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Tägliche Liquiditätsdisposition |
Finanzplanung im engeren Sinne |
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· Planungseinheit = 1 Tag · Max. über 7-30 Tage · Erfassung der täglichen Ein- und Auszahlungen · Ermittlung der taggenauen Zahlungsfähigkeit |
· Zeitraum bis zu 1 Jahr · Planungseinheit= Monate · Statt der Liquidität wird der Liquiditätsstatus ermittelt |
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èBasis für die Rechnung sind immer Zahlungsströme!!ç |
· Ziele des Finanzplanes:
o Finanzprognose
o Finanzbudgetierung (Zuweisen von Mitteln und Planzahlen an untergeordnete / nachfolgende Einheiten)
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