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Es gibt weiterhin Verfahren der Investitionsprogrammentscheidung.
Kostenkomponenten:
Kalkulatorische AbschreibungDer Kapitalverzehr während der gesamten Nutzungsdauer wird auf ein Jahr heruntergerechnet. |
Kalkulatorische Zinsen Kalkulierte Zinsen auf das durchschnittlich gebundene Kapital. Der Wert der Investition bei T/2 entspricht dem durchschnittlich gebundenen Kapital. |
Fixkosten / Gesamtkosten Fixkosten: Gesamtkosten: |
Ermittlung einer kritischen Menge unter Kostengesichtspunkten:
Zwei Investitionsalternativen stehen zur Verfügung. Bei einer bestimmten Ausbringungsmenge ist A kostengünstiger. Da hier aber die Stückkosten ggü. B höher sind, interessiert die Menge, in dem A und B kostengleich sind.
Kritische Ausbringungsmenge unter Kostengesichtspunkten |
Bei ungleicher Ausbringungsmenge sind stets die Kosten pro Leistungseinheit (Stückkosten) zu vergleichen!!!
Gewinn Gewinn = Erlös – Kosten |
Kritische Menge unter Gewinngesichtspunkten:
Zwei Investitionsalternativen stehen zur Verfügung. Bei einer bestimmten Ausbringungsmenge wird bei A mehr Gewinn erziehlt. Da hier aber die Stückkosten ggü. B höher sind, interessiert die Menge, in dem A und B gewinngleich sind, d.h. der Punkt, ab dem B vorzuziehen ist.
Kritische Ausbringungsmenge unter Gewinngesichtspunkten |
Gewinnschwelle (Break-even-point) |
Darstellung der kritischen Menge und des BEP:
èdie kritische Menge betrifft immer 2 Alternativen im Vergleich
èDer BEP ist immer eine Einzelobjektbetrachtung
Soll überprüft werden, ob sich der Austausch einer alter Maschine durch ein neues Modell lohnt, sind als Kapitaleinsatz der aktuell mögliche Verkaufserlös und als Liquidationserlös ebenfalls der heute am Ende der Nutzungsdauer erwartete Wert verwendet werden. èBerechnung der kalk. Zinsen und Abschreibungen aufgrund dieser Werte
Beispiel: Prüfung ob der Kauf einer neuen Maschine B als Ersatz für A lohnt (ND 10 Jahre)
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A (Werte bei Kauf; ND=10 Jahre) |
A (Werte aktuell 5 Jahre nach Kauf) |
B |
Anschaffungskosten/ Rückkaufwert |
200000,- |
100000,- |
150000,- |
Liquidationserlös am Ende der Nutzungsdauer |
10000,- |
20000,- |
20000,- |
Kalk. Abschreibung |
19000,- |
16000,- |
13000,- |
Kalk. Zinsen (10%) |
10500,- |
6000,- |
8500,- |
Fixkosten |
29500,- |
22000,- |
21500,- |
èFür
den Vergleich von A und B werden immer die aktuellen Werte von A genommen, nicht
mehr die alten, die beim Kauf ermittelt wurden
èwenn bei obigen Beispiel
die Ausbringungsmenge, die variablen Kosten und der Erlös identisch sind,
empfiehlt sich ein Austausch, da die aktuellen Kosten von A höher sind
als jene von B èbei unterschiedlichen
variablen Kosten oder Erlösen müssen diese noch mit einbezogen werden
èdie Entscheidung erfolgt
für die Investition mit dem höheren Gewinn
RentabilitätRentabilität gibt den Zinssatz an, mit dem sich der Kapitaleinsatz durchschnittlich pro Jahr verzinst. |
Da es sich beim Gewinn um eine Größe handelt, in der bereits kalkulierte Zinsen enthalten sind, die eigentlich ja auch eine Kapitalverzinsung darstellen, muß der Gewinn um die Zinsen wieder erhöht werden.
Die Formel entspricht der Berechnung der Gesamtkapitalrentabilität:
· Benutzt man für das Kapital lediglich die Kosten für die Maschine und lässt, wie oft üblich Betriebskosten, Werkstoffe,... als gebundenes Kapital heraus, ergeben sich für die Rentabilität sehr hohe Werte, die nur bedingt vergleichbar sind. Unter Berücksichtung weiterer Kosten können sich die Rentabilitätsverhältnisse auch umkehren. (Vergleiche Beispielrechnung unten)
· Probleme ergeben sich zudem, wenn beide Alternativen unterschiedliche Anschaffungskosten haben èErmittlung der Differenzinvestition
Differenzinvestition Ermittlung der Rentabilität, die der Differenzbetrag von 2 Alternativen haben muß, damit nicht die 2. Alternative vorzuziehen ist. |
Beispiel: (Daten siehe Beispiel unten)
Alternative |
Anschaffungskosten |
Gewinn vor Zinsen |
Gebundenes Kapital (durchschnittlich) |
Rentabilität |
B |
25000 |
12250 |
14000 |
87,5% |
A |
20000 |
10250 |
11000 |
93,18% |
Differenz |
5000 |
2000 |
3000 |
66,67% = |
ê Die Rentabilität von A ist besser, jedoch werden von den verfügbaren 25000,- DM nur 20000 DM verbraucht, so dass auch die Rentabilität der verbleibenden 5000,-DM errechnet werden muß, um zu entscheiden, welcher Wert hier erreicht werden muß, damit A immer noch besser ist
ê Dies ist bei einer Rentabilität von mindestens 66,67% der Fall
Amortisation (Durchschnittsrechnung) |
o Eventuell kann auch die Differenz zwischen kalkulatorischem- und Fremdkapitalzins als Rückfluss berücksichtigt werden èaus Vereinfachungsgründen hier nicht geschehen
o Beispiel siehe unten
· Methode der Kumulationsrechnung:
o Rückflüsse sind für jedes Jahr gegeben
Jahr |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
Rückflüsse x |
2000 |
4000 |
6000 |
8000 |
10000 |
Rückflüsse y |
10000 |
8000 |
6000 |
4000 |
2000 |
o Bei einem Kapitaleinsatz von 10000,-DM würde sich nach der Durchschnittsrechnung (LT=0) eine Amortisationszeit für x und y von 1,66 Jahren ergeben
o Real hat sich x jedoch erst nach 2 Jahren und 8 Monaten amortisiert und y bereits nach einem Jahr
o Kumulationsrechnung = Aufsummierung der Rückflüsse, bis der Kapitaleinsatz erreicht ist. Das damit erreichte Jahr ist die Amortisationszeit (eventuell noch auf die Monate und Tage heruntergerechnet)
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