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Bereitstellung von Personal

Personalplanung und Personalbedarf

Ablauf der Personalbedarfsfeststellung

èBruttobedarf: Vom Markt über Produkte über Konkurrenz über Kundenverhalten über Produktplanung (Aufbau, Logistik) zur Personalbedarfsplanung

èSelbst wenn der Bestand dem Bedarf entspricht, kann es zu Abbau und Beschaffung kommen, wenn z.B. die Qualität nicht stimmt und auch nicht erreicht werden kann

 

Personalbedarfsarten

èNettobedarf = Ersatzbedarf + Zusatzbedarf = Soll – Ist in Zukunft

èErsatzbedarf = Istbestand – Abgänge + Zugänge

Qualitativer Personalbedarf

Quantitativer Personalbedarf / Bruttopersonalbedarf

 

Beispiel einer Personalbedarfsplanung:

Ausgangsdaten:

Produktionsmenge                                         200000

Personalbestand (Durchschnitt)                      100

Gearbeitete Wochen                                     46

Stundenzahl pro Woche (Durchschnitt)          40

Gesamtstunden pro Mitarbeiter                      1840

Gesamtstunden aller Mitarbeiter                     184000

Produktion pro Stunde                                  1,087

Plandaten:

Produktionsplanung                                       206000

Produktionssteigerung                                   5%

Neue Produktivität                                        1,087*1,05=1,141

Erforderliche Stunden                                    300000/1,141 = 180543

Arbeitszeitverkürzung auf 38h pro Woche

Gesamtstunden pro Mitarbeiter                      1748

Bruttopersonalbedarf                                       180543 / 1748 = 103,29

 

Personalreservebedarf

Feste jährliche Arbeitszeit:

365 Tage

-52 Samstage

-52 Sonntage

-11 Feiertage

=250 Arbeitstage

Weitere Abwesenheit (z.T. Erfahrungswerte):

Tariflicher Urlaub                                          30 Tage

Unbezahlter Urlaub                                       1 Tag

Weiterbildung                                                5 Tage

Krankheit / Kuren                                         10 Tage

Freistellung                                                    1 Tag

Sonstiger Urlaub                                           2 Tage

Weitere Abwesenheit gesamt:                              49 Tage = 19,6% von 250 Tagen

èReservebedarf: 19,6% des Bruttobedarfs

Personalbestandsänderungen

Personalbestandsveränderungen

 

Personalbeschaffung

Interne Personalbeschaffung

Interne Personalbeschaffung

Ohne Personalbewegungen

Mit Personalbewegungen

  • Nutzung flexibler Arbeitszeitmodelle
  • Mehrarbeit / Überstunden
  • Verlängerung der Arbeitszeit (nur sehr begrenzt möglich)
  • Urlaubverschiebung (für kurzfr. Ausgleich geeignet)
  • Qualifizierung der Mitarbeiter
  • Versetzung durch Weisung oder Änderungskündigung
  • Innerbetriebliche Stellenausschreibungen
  • Personalentwicklung
  • Funktioniert eigentlich nur als kurzfristiges Instrument, wird jedoch auch mittelfristig eingesetzt
  • Bei längerem Einsatz treten Demotivierung und Qualitätsverluste ein
  • Vorteil ist, dass das Personal und seine Qualität bekannt sind
  • Interne Ausschreibungen werden oft externen vorgeschaltet, z.T. auch auf Verlangen des Betriebsrates
  • Vorteil ist, dass den Mitarbeiter Perspektiven / Aufstiegchancen aufgezeigt werden

Externe Personalbeschaffung

Externe Personalbeschaffung

Passiv

Aktiv

  • Arbeitsverwaltung / Arbeitsamt
  • Eigenbewerbungen
  • Bewerberkartei
  • Personalleasing

èsetzt Bekanntheit voraus

  • Stellenanzeigen
  • Internet, Medien
  • College-Recruiting
  • Personalberater
  • Anwerbung durch Mitarbeiter
  • Öffentlichkeitsarbeit

Vergleich interner und externer Personalbeschaffung

 

Intern

Extern

Vorteile

·Aufzeigen von Perspektiven für die Mitarbeiter

·Geringere Kosten

·Betriebskenntnis

·Qualitätskenntnis

·Keine Entgeltverschiebungen, wie bei externen

·Schneller

·Positionen für Nachwuchskräfte werden frei

·Transparente Personalpolitik

·  Größere Auswahl

·  Neue Impulse

·  Direkte und dauerhafte Lösung des Personalbedarfs

·  Informationen von der Konkurrenz

Nachteile

·Weniger Auswahl

·Hohe Fortbildungskosten

·Enttäuschung von nicht ausgewählten Mitarbeitern

·Starke kollegiale Bindungen

·„Freundschaftsbeförderung“ für den langjährigen Mitarbeiter

·weniger Kreativität mit der Zeit

·  höhere Kosten

·  demotivierend für bereits bestehende Mitarbeiter

·  Neid durch höheren Lohn des neuen Mitarbeiters

·  Schlechte Auswirkung aufs Betriebsklima

·  Keine Betriebskenntnisse und Risiko in der Probezeit

èLangfristig ist das Problem nur durch externe Beschaffung zu lösen

Personalauswahl

Verfahren

Bewerbungs-unterlagen

Testverfahren

Vorstellungs-gespräch

Assessment-Center

Biographische Fragebögen

Analyse des Anschreiben

Lebenslaufanalyse

Zeugnisanalyse

Referenzen

Lichtbild

Personalfragebogen

Arbeitsproben

Leistungstests

Intelligenztests

Charakter- / Personönlichkeits-tests

Analyse des Ausdrucks-, Leistungs- & Sozialverhaltens

 

Arbeitsversuch in Laborsituation

Festlegung der Bewertung

Beurteilung durch Führungskräfte

Bestimmung der Auswahlkriterien

Bewerber wählen zwischen Antwortalternativen

Auswertung nach Punkte- oder Empirischen Verfahren

Bewerbung und Bewerbungsgespräch

Aussagefähigkeit einer Bewerbung (Vorschlag!)

Hohe Aussagekräftigkeit

Mittlere Aussagekräftigkeit

Niedrige Aussagekräftigkeit

Berufliche Aussagen

Berufliche Erwartungen

Inhalt des Lebenslaufs

Notentrend in der Ausbildung

Weiterbildungsreferenzen

Arbeitszeugnisse

Arbeitsproben

Form, Inhalt & Struktur des Anschreibens

Form des Lebenslaufs

Schulzeugnisse und Abschluß

Ausbildungsdauer

Personalbogen

Lichtbild

Referenzen

 

Ablauf und Ziele des Bewerbungsgespräches

Abschnitt

Ziel

Begrüßung / Einstieg / Unternehmensinfos

Einfühlen des Bewerbers

Bisheriger Werdegang

Informationen / Redefluß des Bewerbers

Bewerbungsmotiv

Infos über Vorabinformation des Bewerbers

Qualifikation und Wissen

Selbstdarstellung des Könnens

Eventualsituationen

Testen von Reaktionen / Verhalten

Arbeitsbedingungen

Klärung der Konditionen

Abschluß

 

Personalbeschaffung über das Internet

 

Vorteile der Personalbeschaffung im Internet für...

Unternehmen

Stellensuchenden

  • Zielgruppenorientierung
  • Bewerbungsqualität
  • Zeitlich flexibel einsetzbar
  • Lange Laufzeit
  • Kommunikation per E-Mail mgl.
  • Erreichbarkeit
  • Kosten-Nutzen-Relation
  • Kostenlos
  • Weltweit abrufbar
  • Vergleichsmöglichkeit
  • Direktbewerbung
  • Einfache Handhabung

Das Assessment Center

Personalentwicklung

 

Ziele des Unternehmens und des Mitarbeiters bei der Personalentwicklung

Unternehmen

Mitarbeiter

  • Wettbewerbsfähigkeit steigern
  • Ausnutzung von Potentialen
  • Unabhängigkeit vom Arbeitsmarkt
  • Zufriedenheit / Motivation
  • Senkung von Fehlzeiten / Fluktuation
  • Nutzung der Leistungspotentiale
  • Karriere
  • Einkommensverbesserung
  • Fachlich höhere Kompetenz
  • Soziale Fähigkeiten

 

Aufgaben der Personalentwicklung

 

Instrumente zur Ermittlung des Personalentwicklungsbedarfs:

 

Methoden der Personalentwicklung

On the Job

Off the Job

Weitere

·   Unterweisung

·   Anleitung durch Vorgesetzten

·   Job rotation

·   Übertragung von Verantwortung / Sonderaufgaben

·   Multiple Management

·   Trainee Programme

·   Einführungsprogramme

·   Programmierte Unterweisung

·   Vorlesung

·   Konferenz

·   Rollen- / Planspiele

·   Gruppenarbeiten

·   Assessment Center

·   Bildungsurlaub

·   Fernunterricht

·   Near the Job èMitarbeiter eines Bereiches bilden sich gemeinsam weiter èLehrwerkstatt èsehr nahe am Job

·   Into the Job èEinarbeitungs- / Einfühlungsseminare

·   Out of the Job èVorbereitung für den Ruhestand oder Hilfe bei der Suche nach einem neuen Job

Die betriebliche Ausbildung

 

Vor- und Nachteile verschiedener Lernmethoden im Betrieb

Individuelles Lernen

Kollektives Lernen

  • Berücksichtigung von Stärken und Schwächen
  • Persönliche Betreuung
  • Bessere Lenkung des Azubis
  • Zeitintensiv
  • Hohe Anforderungen an den Ausbilder
  • Anreiz für den Ausbilder nötig
  • Kontrolle der Leistung des Ausbilders
  • Schnellere Lösungsfindung
  • Neue Ideenschöpfung
  • Kooperation und soziales Verhalten werden gestärkt
  • Effektive Wissensvermittlung
  • Kostenersparnis
  • Durchschnittsbetrachtung, d.h. keine Förderung des Einzelnen

E-Learning in der Personalentwicklung

 

Vorteile

Nachteile

  • Kostenersparnis
  • Zeitliche Flexibilität
  • Kann vielen Mitarbeitern zugänglich gemacht werden
  • Wiederholungsmöglichkeit
  • Individueller, da man nur bestimmte Module wählen muß
  • Durch Teletutoren oder Foren für Probleme auch bei Problemen geeignet
  • Ortsunabhängigkeit
  • Schnelle Aktualisierung möglich
  • Sehr komprimierte Wissensvermittlung ènur wenig bleibt hängen
  • Z.T. keine Rückfragen möglich
  • Wenig soziale Integration èDistanz zum PC
  • Wenig Motivation / Forderungsanreiz
  • Keine Kontrollmöglichkeit für erreichte Leistung, da z.T. Manipulationsmöglichkeiten
  • Wenn es neben der Arbeit läuft, ist keine durchgängige Bearbeitung mgl.