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Aufbau der Prozeßkostenrechnung |
1. Tätigkeitsanalyse zur Identifikation von leistungsabhängigen Prozessen · Was machen die Leute im Betrieb? Was hat jede Tätigkeit mit dem Produkt zu tun? · Zusammenfassung von Teilprozessen zu einem Gesamtprodukt èTrend geht dabei zu immer komplexeren Prozessen · · man unterscheidet dabei folgende Produktarten: o Produkte mit Wert- und Betriebsleistung § Konten, Sparkonten, u.s.w. § Hier werden die Kosten über eine Zinsmarge und nicht über Gebühren gedeckt (Ausnahme: Girokonto) o Produkte, denen nur eine Betriebsleistung entgegensteht § Depotkonto § Weitere Dienstleistungen: EC-Karte, Zahlungsverkehr, Kreditkarte, Bausparverträge, Versicherungen § Hier werden die Kosten über Gebühren und Provisionen gedeckt · Tätigkeitsermittlung durch Mitarbeiterbefragung, Zeitbeobachtung, Zeiterfassung (problematisch) oder Stichprobe und Überprüfung von vorher festgelegten Teilprozessen · Es wird in diesem Schritt die benötigte Zeit für Teilprozesse erfasst · Man unterscheidet folgende Arten von Teilprozessen: o Leistungsmengeninduziert (lmi)èdiese sollten 80-90% der Leistung darstellen èsind variable Leistungsmengen o Leistungsneutral (lmn) èsollten 10-20% der Leistung darstellen èz.B. Zeit der Abteilungsleitung, persönliche Verteilzeit (Telefonieren, Ablage) und sachliche Verteilzeit (Offline-Zeiten) èin Banken ca. 20% der Arbeitszeit je MAK · Darstellung der lmi-Prozesse am Beispiel eines Allzweckdarlehens: o Geschäftsstelle § Verkaufsgespräch, Antragsbearbeitung, Beschlussvorbereitung, Sicherheitenprüfung o Darlehensbuchhaltung § Eingabe der Vordrucke § Überwachung des Rateneingangs § Konto-Auflösung bei Kreditende § Aktenführung o Rückgabe an Geschäftsstelle § Bestandsverwahrung (èUntergliederung in Untertätigkeiten) o Kreditrevision § Prüfung der Ordnungsmäßigkeit |
2. Wahl geeigneter Maßgrößen · Für jeden lmi-Prozeß braucht man eine Bezugsgröße · Z.B. Zahl der Leistungen / Prüfungen / Auflösungen / Konten / Eingaben, u.s.w. · Für die lmn’s werden keine Maßgrößen definiert |
3. Festlegung der Planprozeßmengen · Wie oft wird jeder lmi-Prozeß gebraucht, um das geplante Leistungsvolumen zu erreichen? · Z.B. für 2002 sind 2000 Darlehen geplant o Aus Erfahrung ist bekannt, dass 50% der Beratungsgespräche erfolgreich sind o Aus 1. ist die Zeit pro Gespräch bekannt o Aus 2. ist die Zahl der Gespräche bekannt aus der Vergangenheit o (2.)/(1.) ergibt somit die Zeit pro Gespräch (z.B. 20 min.) o für 2000 Darlehen sind 4000 Gespräche nötig ègeplante Zeit= 4000*20min = 80000min für alle Gespräche · aus der Erfahrung ist die Zeit die beste Vergleichmöglichkeit für Produkte · Ermittelt wird: |
4. Planung der Prozeßkosten · Planung und Budgetierung der Kosten in einer Abteilung · =Plankosten |
5. Ermittlung der Prozeßkostensätze · =Wirtschaftlichkeitskoeffizient (WK) · Minutenkostensatz gibt den Preis für eine produktive Minute und damit die Wirtschaftlichkeit an · Prozeßkostensatz für den einzelnen lmi-Prozeß = Minutenkostensatz * Teilprozesszeit · Stückkostensatz = |
Arbeitsschritte der Wirtschaftlichkeitsanalyse |
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Arbeitsschritt |
Beispiel: |
1. Istkosten aller Stellen im lfd. Jahr 2. Ermittlung der produktiven Minuten 3. WK-Koeffizienten-Ermittlung |
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4. geplante produktive Minuten im Folgejahr 5. Ermittlung der Sollkosten mit Hilfe des WK vom aktuellen Jahr 6. Vergleich mit Istkosten 7. Ermittlung des WK des Folgejahres |
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Aufbau und Grundprinzipien des Target-Costing |
0. Grundprinzip
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1.
Bestimmung eines wettbewerbsfähigen Marktpreises
anhand der Kundenforderungen 2. Kürzung des Target-Prize um die anteilige Gewinnmarge èTarget Profit 3. Target Prize-Target Profit = maximal zulässige Kosten èAllowable Costs a. Vom Management muß ggf. ein Zwischenziel auf dem Weg zu den allowable Costs vorgegeben werden, um die Produktanlaufphase zu finanzieren 4. Drifting Costs èAbweichung der Kosten von den Allowable Costs bzw. dem Zwischenziel ègeben den Kostenreduktionsbedarf an |
Umsetzung des Target-Costing in Banken:
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