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Die Überweisung
Buchmäßige Übertragung einer
bestimmten Geldmenge vom Konto des Zahlungspflichtigen auf das Konto
des Zahlungsempfängers gem. einem schriftlichen Auftrag an
das Kreditinstitut (Überweisungsbeleg). |
Grundlage ist das BGB und das Überweisungsgesetz,
das seit dem 14.08.1999 in Kraft ist und bis zum 01.01.2002 lediglich für
den grenzüberschreitenden Überweisungsverkehr gilt.
Rechtzeitige Einreichung einer Überweisung
Eine Überweisung ist dann rechtzeitig
getätigt, wenn die Buchung bis zum vereinbarten Zahlungstermin erfolgt
ist, als auch an diesem letzten Tag. Vorraussetzung ist die Korrektheit aller
Angaben auf dem Überweisungsbeleg und eine Kontodeckung.
Ausnahme:
Bei Steuerzahlungen muss das Geld am Zahlungstermin bereits auf dem
Konto des Empfängers gebucht sein.
Möglichkeiten der Überweisungsverrechnung
Kontoübertrag
Kreditinstitut
von Zahlungsempfänger und Zahlungspflichtigem sind identisch è
Übertragung erfolgt sofort, keine weiteren Verrechungen sind nötig
Unmittelbare oder direkte Überweisung
Unterschiedliche Kreditinstitute aber entweder ein gemeinsames Rechenzentrum
oder ein gemeinsames Verrechnungskonto. è
direkter Übertrag zwischen den Kreditinstituten; schnell aber auch
teuer
Mittelbare oder indirekte Überweisung
Unterschiedliche Kreditinstitute ohne Verrechnungskonto; Einschaltung einer
Verrechnungsstelle (LZB); Austausch von Magnetbändern beim Garagenclearing;
je nachdem, wer mehr einzahlen muss, muss den Differenzbetrag ausgleichen
Nach Verrechnung der 150TDM der Deutschen Bank mit den 200TDM der Dresdner
Bank bleibt noch eine Restsumme von 50TDM, die die Dresdner Bank an die
Deutsche Bank überweisen muss, damit alle Forderungen beglichen sind.
Aufgaben des Kreditinstitutes bei Überweisungen
Deckung des Konto prüfen
Unterschriftenprüfung
Identität der Bankleitzahl
und des angegebenen Kreditinstitutes werden geprüft, ob sie identisch
sind
Übertragung der Geldsumme
Besondere Überweisungen
Daueraufträge
Einmaliger
Auftrag an das Kreditinstitut vom Zahlungspflichtigen, bis auf Widerruf
oder befristet eine best. Geldsumme regelmäßig zu wiederkehrenden
Terminen an einen best. Zahlungsempfänger zu überweisen
Vorteil:
Schutz vor Versäumnis und Arbeitsersparnis
Nachteil: z.T.
gebührenpflichtig
Eilüberweisung
Verkürzung
der Laufzeit einer Überweisung
Taggleiche Buchung
Abwicklung
im elektronischen Zahlungsverkehr
Nachteil: gebührenpflichtig
Rückruf von Überweisungen
Der Rückruf von Überweisungen ist
nur möglich, solange das Geld noch nicht auf dem Konto des Zahlungsempfängers
gutgeschrieben ist, so das der Zahlungsempfänger in Kenntnis dieser Buchung
gelangen konnte.
èLiegt
also eine Abrufpräsenz des Geldes für den Zahlungsempfänger vor,
ist ein Rückruf nicht mehr möglich
Überweisungen ab 20 TDM
Überweisungen ab 20 TDM unterliegen einer
Prüfung nach GWG, ob diese Transfersumme in das normale Geschäftsumfeld
des Kunden passt. Gleiches geschieht bei Zweifeln an der Ordnungsmäßigkeit
der Überweisung bei solchen Beträgen.
è
in diesen Fällen muss das Kreditinstitut des Empfängers Informationen
über die Herkunft und den Zweck dieses Geldes erwerben, ggf. auch vom Kreditinstitut
des Zahlungspflichtigen
è
Dies ist eine Schutzmaßnahme gegen missbräuchliche Überweisungen