Weitere
Skripte und mehr findet ihr auf meiner Homepage. Bitte wählt
eine Kategorie! |
Entstehung
des Haushaltseinkommens
Betrachtung eines Arbeitsmarktes:
Die maximale Arbeitszeit beträgt 24h
pro Tag abzüglich der Zeit, die zur Reproduktion gebraucht wird. Angesetzt
wird diese Zeitspanne mit 16h.
Der Arbeitsmarkt (Verhältnis von Arbeitsangebot
durch Haushalte und Nachfrage durch Unternehmen):
Interpretation der Kurven:
Angebotskurve (der Haushalte)
Das maximale Angebot an Arbeit herrscht bei erreichen eines Lohnsatzes beim
Existenzminimum vor. Unter diesem Lohn wird nicht gearbeitet. Steigt
nun der Lohn, kommt zunächst das Bedürfnis weniger lang arbeiten
zu müssen èMehrlohn
wird in Freizeit eingetauscht. Dies passiert solange, bis soviel Freizeit
vorhanden ist, dass der Wunsch nach mehr Konsum auftaucht. Ab diesem Punkt
steigt das Arbeitsangebot wieder mit steigendem Lohn. Zum Schluß hat
die Kurve drei Ausbruchsmöglichkeiten:
Das Arbeitsangebot geht zurück,
da alle Konsumwünsche mit dem Gehalt bereits erfüllt werden
können
Es besteht weder bedarf an mehr
Freizeit, noch möchte man die Arbeitszeit verlängern èdas Angebot bleibt bei
steigendem Lohn gleich
Das Angebot steigt immer weiter
mit steigendem Lohn èworkaholics
Nachfragekurve (der Unternehmen)
Zunächst wächst die Nachfrage mit sinkenden Löhnen. Durch
niedrigere Kosten wird Arbeit preiswert und es kann billig mehr produziert
werden. Der Anstieg der Nachfrage nimmt jedoch ab mit weiter sinkendem Lohn,
da es sich nicht mehr lohnt mehr zu produzieren, da durch die geringen Löhne
die Kaufkraft fehlt.
Gleichgewichte und Ungleichgewichte zwischen
Angebot und Nachfrage:
Gleichgewicht 1 und 2
Es herrscht
eine ausgeglichene Situation zwischen Angebot und Nachfrage vor
Ungleichgewicht 1
Durch die
niedrigen Löhne müssen die Leute mehr arbeiten, um ihren Unterhalt
zu finanzieren èAngebot
> Nachfrage èArbeitslosigkeit
Die Arbeitslosen wirken nun auf die Beschäftigten ein, zugunsten einer
Mehrbeschäftigung auf Lohn zu verzichten èLohn
sinkt èAngebot steigt
weiter èmehr Arbeitslosigkeit
=“ehernes“ Lohngesetz (Lasalle) oder industrielle Ressourcenarmee
Ungleichgewicht 2
Die Nachfrage
ist größer als das Angebot èes
muß mehr bezahlt werden, um Arbeitskräfte zu bekommen èLohndrift
(übertariflicher Lohn)
Ungleichgewicht 3
Übernachfrage,
doch durch Tarifverträge ist keine Senkung der Löhne möglich
ètarifbedingte Arbeitslosigkeit,
da Preisanpassung durch Tariflohn nicht möglich ist