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Ziel: zufällige Ereignisse oder Vorgänge erklären können
Zufall: wenn etwas nicht notwendig / beabsichtigt geschieht èdas Ergebnis ist im Voraus nicht bekannt
P(A) = Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis A eintritt (P steht für probability)
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Anwendung der o.g. Beispiele:

Das letzte Beispiel zeigt, dass die Laplace-Wahrscheinlichkeit nicht immer praktikabel ist, da in der Realität niemals ein Flugzeug mit der Wahrscheinlichkeit von 50 % abstürzt.
Voraussetzungen für die Laplace-Wahrscheinlichkeit:
Grundlage ist die statistische Näherung an die Wahrscheinlichkeit èoftmalige Wiederholung eines Versuches unter gleichen Bedingungen, und Zählung der günstigen Ereignisse. Die Wahrscheinlichkeit ergibt sich bei unendlicher Wiederholung.
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Anwendung ist z.B. bei den Beispielen 3,4 und 5 möglich.

Für das 6. und 7. Beispiel ist auch hier keine genaue Ermittlung möglich.
Voraussetzungen:
A und B sind zufällige Ereignisse
Symbol |
Bedeutung |
Darstellung |
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B ist Komplementärereignis von A. (Wenn A eintritt, tritt B nicht ein) ènot-Operator |
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Durchschnitt von A und B (A und B treten ein) èand-Operator |
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Vereinigung von A und B (A oder B treten ein) èor-Operator |
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Differenz von A und B (A tritt ein, aber nicht B)è and not-Operator |
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Wenn |
Kein Element von A ist in B vorhanden (A und B sind disjunkt)è A and B = 0 |
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Beispiel: Zwillinge
A= beide weiblich
B= eineiig

Ziel: über Bedingungen die Eigenschaften einer Wahrscheinlichkeitsmaßzahl definieren
Axiom = nicht beweisbare Aussage, die aufgrund ihrer Plausibilität getroffen wird
Axiomsystem = widerspruchsfreie Axiome, die nicht von Axiomen abgeleitet sind
Axiomsystem von Kolmogorow:
Folgerungen aus dem Axiomsystem von Kolmogorow:
Definition:
A und B sind zufällige Ereignisse mit P(A)>0.
Es gilt: ![]()
Interpretation: P(B/A) ist die Wahrscheinlichkeit des Eintretens von B unter der Bedingung, dass A bereits gegeben ist.
z.B.:
A=Kreditzusage; B=Sicherheiten vorhanden
P(A/B) = Wahrscheinlichkeit einer Kreditzusage, wenn Sicherheiten vorhanden
sind.
Ergibt sich durch Umstellung der bedingten Wahrscheinlichkeit. Die Voraussetzungen sind identisch.
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Beispiel:
A1..A3 sind Altersgruppenanteile der Kundschaft, für die jeweils P(B/Ai) als Kundenzufriedenheit der jeweiligen Altersgruppe gegeben ist. P(B) ist dann die Gesamtzufriedenheit der Kundschaft, die nach dem Multiplikationssatz ermittelt wird.
Voraussetzungen entsprechen denen der totalen Wahrscheinlichkeit.

A und B sind zufällige Ereignisse mit P(A)>0 und P(B)>0.
A und B sind stochastisch unabhängig, wenn gilt: P(B/A)=P(B) bzw. P(A/B)=P(A)
d.h. die bedingte Wahrscheinlichkeit ist bei stochastisch unabhängigen Ereignissen gleich der unbedingten Wahrscheinlichkeit.
Folgerung aus der Definition:

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