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Klassisch-neoklassische Theorie

Grundlagen

Harmoniehypothese / Stabilitätsannahme

·        Alle Märkte streben nach Gleichgewichten

·        Voraussetzung hierfür: flexible Preise (Preismechanismus / „invisible hand“)

o       Angebot und Nachfrage richten sich nach den Preisen aus

o       Z.B. Nachfrage (N) steigt:

§         Preise steigen durch Nachfrage

§         Durch höhere Preise sind Unternehmen mehr bereit zu produzieren èAngebot steigt

§         Durch höhere Preise können weniger kaufen èNachfrage sinkt

§         Einpendlung wieder in einem Gleichgewicht

·        Gleichgewichte sind stabil, d.h. nach einer Störung kehren sie wieder ins Gleichgewicht zurück

·        Gleichgewichte führen zu einem Wohlstandsoptimum èPareto-optimaler Zustand (siehe 2. Semester Mikroökonomie)

Auseinanderfallen von monetärem (Geld) und realem (Güter) Sektor èmakroökonomische Dichotomie

·        Rolle des Geldes ist im System untergeordnet

·        Geld als „Schmiermittel“ der Wirtschaft èkein Einfluß auf reale Gütertauschverhältnisse

·        Daraus ergeben sich:

o       Werttheorie

§         Realgrößen  (Gütermenge, Beschäftigung, Tauschpreis, Reallohn, Realzins)

§         Betrifft Gütermarkt, Kapitalmarkt und Arbeitsmarkt

o       Geldtheorie

§         Monetäre Größen (Preisniveau, nominale Zinsen und Löhne èBewertung der Realgrößen mit Preisen)

§         Betrifft nur den monetären Markt (Geldmarkt)

·        Alle Märkte sind Konkurrenzmärkte, d.h.:

o       Kein Preiseinfluß

o       Unternehmen und Haushalte sind nur Mengenanpasser

o       Homogene / gleichwertige Güter

Die Produktionsfunktion

·        Annahme, dass es eine gesamtwirtschaftliche Produktionsfunktion gibt

·        Produktionsmenge ist vom Einsatz der Produktionsfaktion (Arbeit N, Kapital K, Boden B) abhängig

·        Daher: Y=F(N,K,B)

·        Gesamtwirtschaftlich ist B als konstant anzusetzen, da die Fläche des Staates ebenfalls durch Grenzen konstant gehalten wird

·        Daher: Y=F(N,K)

·        Da ohne den Einsatz von Produktionsfaktoren auch nichts produziert wird, verläuft die Funktion durch die Ursprung

·        Daher: F(0,0)=0

·        Die Erhöhung eines Produktionsfaktors führt ceteris paribus zu einer Erhöhung des Output (und umgekehrt)

·        Daher F’N>0 und F’K>0 (positive Grenzerträge; F’N=partielle Ableitung von F nach N)

·        Die sukzessive Erhöhung eines Produktionsfaktors führt ceteris paribus zu einem sinken des zusätzlichen Output pro zusätzlich aufgebrachter Faktoreinheit, d.h. die Grenzerträge der Produktionsfaktoren nehmen ab

·        Daher F’’N<0 und F’’K<0

·        Es ergibt sich somit folgender Graph für die Produktionsfunktion:

Partielle Funktion nach N oder K (der jeweils andere Faktor ist konstant):

·        Aus dem Verlauf lässt sich schlussfolgern, dass man Arbeit und Kapital substituieren kann èIsoquanten

·        Die gesamtwirtschaftliche Produktionsfunktion entspricht dem hinteren Teil der ertragswirtschaftlichen Produktionsfunktion (siehe Mikroökonomie 2. Semester), da dort auch das Gewinnmaximum liegt

·        Übliche Annahme über den funktionalen Verlauf:  (Cobb-Douglas-Funktion)

·        Die Produktionsfunktion dient als Grundlage für das Verhalten der Unternehmen