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Das Verhalten der Unternehmen

·        Gewinnmaximierung als Ziel

·        Betrachtung eines aggregierten Unternehmenssektors

·        Grundlagen für das Verhalten der Unternehmen:

o       Nachfrage nach Produktionsfaktoren (Arbeit und Kapital)

o       Investitionsnachfrage

o       Produktion

Herleitung der Arbeitsnachfrage

·        Gewinn = Erlös – Kosten

·        Gewinnmaximum: G’=0 (Extremstelle der Gewinnfunktion)

·        Erlös = p*F(N,K)     (p=Preis)

·        Kosten = Kosten für Arbeit (Lohn) + Kosten für Kapital (Zinsen)

·        Ermittlung der Nachfrage nach Arbeit durch die Unternehmen:

o       Kapital ist konstant

o      

o       Lohn und Preis sind exogen, d.h. auf Änderungen beim Reallohn können die Unternehmen nur durch Anpassung der Produktionsmenge reagieren. Diese ist vom Einsatz er Arbeit und des Kapitals abhängig.

o       Erhöht sich der Lohn, so muß das Unternehmen auch das Grenzprodukt der Arbeit steigen, um weiter im Gewinnmaximum zu bleiben (siehe letzte Gleichung oben).

o       Da das Grenzprodukt (der Grenzerlös) mit steigendem N immer kleiner wird (siehe Herleitung der Produktionsfunktion), muß, damit das Grenzprodukt steigt, der Anteil an Arbeit reduziert werden. èD.h. steigende Löhne führen zu weniger Nachfrage nach Arbeit durch die Unternehmen

o       Schematische Darstellung:

o       Die Kurve des Grenzprodukts der Arbeit entspricht zudem der Nachfragekurve nach Arbeit durch die Unternehmen:

o      

o       Nachfragefunktion der Unternehmen nach Arbeit:
èd = demand, (-)=negativ abhängig èdie Nachfrage nach Arbeit ist negativ abhängig vom Reallohn

o       Damit gilt auch: unter alleiniger Berücksichtigung der Arbeit (Kapital ist konstant) ist die Produktion negativ abhängig vom Reallohn, da je höher der Lohn ist, um so weniger Arbeit wird nachgefragt im Gewinnmaximum und je weniger Arbeit eingesetzt wird, desto geringer ist der Output.

Herleitung der Nachfrage nach Kapital / Investitionen

·        Gewinn = Erlös – Kosten

·        Gewinnmaximum: G’=0 (Extremstelle der Gewinnfunktion)

·        Erlös = p*F(N,K)     (p=Preis)

·        Kosten = Kosten für Arbeit (Lohn) + Kosten für Kapital (Zinsen)

·        Ermittlung der Nachfrage nach Arbeit durch die Unternehmen:

o       Arbeit ist konstant

o      

o       Zins = Kosten die das Unternehmen hat, wenn es zusätzliches Kapital aufbringt (Kredite aufnimmt)

o       Nominalzins = Zinsen in Geld, Realzins= Zinsen in Gütern

o       Das Gewinnmaximum ist erreicht, wenn das Grenzprodukt des Kapitals gleich den Realzinsen ist

o       Eine Erhöhung der Zinsen hat den gleichen Effekt wie eine Lohnerhöhung, d.h. es wird weniger Kapital eingesetzt è die Nachfrage nach Kapital nimmt ab

o       Die Kapitalnachfrage entspricht der Nachfrage nach Investitionen

o       Einfluß der Zinsen auf den Einsatz von Kapital:

o       Nachfrage nach Kapital / Investitionen in Abhängigkeit vom Zins:

o       Somit gilt:

o       Somit sinkt die Nachfrage nach Investitionen mit steigendem Zins

·        Investitionen haben in der betrachteten Periode keinen Einfluß auf die Produktionskapazität (da sonst aus dem statischen Modell ein dynamisches werden würde und die Makroökonomie zudem eine kurzfristige Betrachtung darstellt) èdie Mehrproduktion durch Investition geschieht erst in der Folgeperiode

·        Da die Investitionen und somit das Kapital sich sich in der jeweiligen Periode nicht verändern, sind sie konstant. Damit ist die Produktionsfunktion nur noch von der Arbeit abhängig.

·       

·        Erklärung: Die Produktion in Abhängigkeit von der Arbeit war vom Reallohn negativ abhängig. Die Produktionsmenge entspricht dem Güterangebot. Daher gilt: Das Güterangebot ist negativ abhängig vom Reallohn.

·        D.h. Die Produktion ist von der Arbeit und damit vom Reallohn abhängig. Somit ist auch das Güterangebot negativ vom Reallohn abhängig.
èReallohn steigt èNachfrage nach Arbeit sinkt èweniger Produktion èweniger Güterangebot

·        Die Funktion des Güterangebots unterstellt, dass nicht auf Lager produziert wird