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Kosten, Leistung und Beschäftigung

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Kosten

• Kosten= Bewerteter Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen bei der Erstellung betrieblicher Leistungen
• Kostenbetrachtung dient der Erstellung von Unterlagen bei der Angebotskalkulation, nachträglicher Erfolgsermittlung, Betriebskontrolle, Grundlage für unternehmerische Entscheidungen

Leistung

• Leistung = Gegenbegriff zu den Kosten = Wertschöpfung von Gütern und Dienstleistungen die durch eine betriebliche Tätigkeit entsteht
• Dazu gehören:
  • Absatzleistungen / Umsatzerlöse
  • Lagerleistungen / gebundenes Kapital
  • Aktivierte Eigenleistungen / selbsterzeugte Anlagen zur Selbstnutzung im Betrieb

Kapazität und Beschäftigung

• Kapazität
  • Leistungsvermögen eines Unternehmens / eines Bereiches in einer bestimmten Zeiteinheit
  • Unterscheidung in:
    • Technische Maximalkapazität (ineffizient, da Verschleißgefahren)
    • Wirtschaftliche Kapazität èoptimierte Größe èGrundlage für Kalkulationen
• Beschäftigung
  • Ausgenutzte Kapazität die tatsächlich in einer Zeiteinheit realisiert wird
  • 
• in Deutschland befindet sich noch deutliches Aufholpotential

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Überblick Kosten- und Leistungsrechnung

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• Arten der Kosten- und Leistungsrechnung:
  • Kostenartenrechnung
  • Kostenstellenrechnung
  • Kostenträgerrechnung

Kostenartenrechnung

• 1. Stufe der Kosten-Leistungsrechnung
• Zweck: für die jeweiligen Zwecke der Kostenrechnung (èVorkalkulation, Nachkalkulation, Kontrolle) die jeweiligen Kosten zur Verfügung zu stellen
• Voraussetzung: vollständige Erfassung der Daten und Kosten in einem Abrechnungszeitraum
• Kostenstrukturierung:
  • Nach Zurechenbarkeit
    • Einzelkosten
      èwerden einem Erzeugnis/ Auftrag aufgrund von Belegen zugeordnet
      èKosten für Fertigungsstoffe und Löhne
    • Gemeinkosten
      èkeine Zuordnung zu einem Produkt oder Auftrag möglich, d.h. für alle Erzeugnisse einer Periode gebraucht
      èz.B. Betriebs- und Hilfsstoffe
  • Nach Abhängigkeit der Beschäftigung
    • Fixkosten
      èals Gesamtkosten unabhängig von der Gesamtausbringungsmenge
      èz.B. Mieten, Gehälter
    • Variable Kosten
      èin ihrer Höhe abhängig von der Ausbringungsmenge
      èFertigungskosten

Kostenstellenrechnung

• Entscheidend ist hier, an welcher Stelle/ Bereich/ Abteilung im Betrieb die Kosten in welcher Höhe entstanden sind
• Stelle = kleinste betriebliche Einheit
• Von der Stelle zu Stellenplänen, Abteilungen und am Ende zum Unternehmen
• Stellenbeschreibung ist eine gesetzliche Vorschrift in Deutschland
  • Legt den Aufgabenbereich verbindlich fest
  • Problem: unflexibel, Beschränkung von Betrieben
• Die wichtigsten zusammengefassten Stellen:
  • Materialstelle
  • Fertigungsstelle
  • Verwaltungsstelle
  • Vertriebsstelle
• Erfassung der Kosten durch Betriebsabrechnungsbögen

Kostenträgerrechnung

• Alle Kosten (Selbstkosten) für einen Auftrag zusammengefasst
• Basis für Preisbildung und Preiskalkulation èamerikanische Preisbildung
  • Preisbildung auf diese Art nur im Verkäufermarkt möglich
  • Kosten + 10-15% Gewinnaufschlag = Preis
  • Ist heute durch den Käufermarkt nicht mehr relevant
• Heute: Konkurrenz- ,Nachfrageorientierte oder politisch/ staatliche Preisbildung
  èder Markt als Ausgangspunkt
• Kostenkalkulation daher nicht für den Preis, sondern für die Entscheidung über die Produktion eines Produktes (langfristig)
• Kostenkalkulation ist nur bei Monopolisten, Markt- oder Preisführern möglich. Diese machen ca. 5% der Unternehmen aus

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Gesetz der Massenproduktion

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• Höhe der Stückkosten ist von der Beschäftigung/ Beschäftigungsgrad abhängig, da Kosten = Fixkosten (konst.) + variable Kosten
• Fixkosten sind innerhalb einer gegebenen Kapazität unabhängig von der Beschäftigung
• Fixkostenbelastung sinkt bei Ausdehnung der Produktionsmenge èFixkostendegression
• èMehrproduktion = Minimierung der Fixkosten pro Stück = Gesetz der Massenproduktion
• daher sind Großunternehmen dank hoher Kapazitäten und Beschäftigung stets im Vorteil
• èdie Kostenstruktur von Unternehmen ist von deren Größe abhängig

Noch ein kleiner Tipp aus der Praxis: Um auch im Hinblick auf potenzielle Kundenberatungen möglichst verschiedene Anlageformen zu kennen, sollte man sich mit den unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten sehr gut vertraut machen. Eine gute Gelegenheit bieten das Internet und die Möglichkeiten via Social Media. So könnte man Marken die in aller Munde sind, auf Twitter folgen, um sich über deren Unternehmensneuigkeiten und den aktuellen Entwicklungen in diesem Marktsegment auf dem Laufenden zu halten.